Nachlese

4. Juli 2024

zur vergangen Mitgliederversammlung

Der Bändertanz hat mich an SOLIDAGO erinnert: Viele Menschen sind verbunden und es kommt auf jeden einzelnen an. An einem Baum oder einer Stange sind Bänder befestigt, von denen jeder Tänzer jeweils das andere Ende in der Hand hält. Durch verschiedene Figuren werden diese Bänder miteinander verflochten und verwoben. Durch eine Änderung der Tanzform wird mit den Bändern ein Dach gewoben unter dem dann alle gemeinsam tanzen.
So wurden die neu aufgenommenen Mitglieder und Gemeinschaften in SOLIDAGO „eingewoben“ und mit dem solidarischen Gedanken vertraut gemacht: Sie bauen ein Dach für alle. In Sonnerden hat unser Vorstandsteam die Aufgabe des Bauens begeistert mit übernommen.
Eigentlich wird der Bändertanz von Tänzern nicht immer gerne auf- oder ausgeführt, weil der Fehler eines Einzelnen reicht, den Tanz nicht gelingen zu lassen. Doch genau das hat mich überzeugt, dass die SOLIDAGOs das lösen werden – denn alle wollen, dass es gelingt. Wenn einer sich verirrt, kann er einfach auf die anderen schauen.
Zum Bändertanz inspiriert wurde ich durch die alljährlichen Aufführungen des Tanzes der TU Dresden. Die Mitwirkenden üben für die Premiere drei Monate einmal die Woche… für uns war es ein „Kinderspiel“, weil wir es wollten.
Danke an alle – es war wundervoll!

— Sandra S., SOLIDAGO-Gemeinschaft Bergisch Land

Collage

Audio-Collage

Sandra hat als Nachlese zur vergangen Mitgliederversammlung Stimmen und Stimmungen von Conni, Norman, Stefan, Carmen, Beate und Olaf eingefangen, die trotz aller Herausforderungen ein hoffungsvolles Bild zeichnen und Lust auf die nächste Begegnung machen:

Nachgefragt

4. Juli 2024

Im Online-Format „Problem-Sorgen-Frage-Runde“ bietet Johanna Mitgliedern einen „Raum, wo alle Fragen Gehör finden, Menschen zusammen kommen, die an einem Weitergehen von SOLIDAGO interessiert sind, vielleicht unterschiedliche Meinungen haben und gemeinsam darüber sprechen können“. Jeden 4. Donnerstag des Monats findet diese Runde statt und alle Mitglieder sind eingeladen.

Auszählungsverfahren

4. Juli 2024

Auf der Mitgliederversammlung stellte Reinhold (Gemeinschaft Saar-Lor-Pfalz) ein neues Auszählungsverfahren bei Abstimmungen vor. Gemessen am bisherigen überzeugte es durch einfachere Handhabung und schnellerem, sowohl als auch präziserem Ergebnis.

Collage

Statt der bisherigen Stimmkarten, bekam jeder Delegierte A5-Karten mit einem QR-Code. Abhängig davon mit welcher der vier Seiten (A, B, C, D) man es nach oben hielt, konnten vier mögliche Stimmen (z.B. Ja, Nein, Enthaltung, Abwesenheit) in einem Durchgang abgegeben werden. Reinhold scannte mit dem Handy die Runde und auf dem Computer erschien in Echtzeit das Abstimmungsergebnis. Sofort konnte man erkennen, welche Gruppe wie gestimmt hat, ob alle Karten gezählt wurden und wie das Gesamtergebnis war.

Erkannte man als Delegierter auf dem Bildschirm, dass der Scan nicht korrekt war (z.B. weil es nicht so leicht war, drei oder mehr A5-Karten auf die korrekte Art und Weise nach oben zu halten), scannte Reinhold noch einmal das entsprechende Blatt).

Entwickelt wurde das Verfahren von einer Amerikanischen Firma. Die Abstimmungsergebnisse werden online auf den Computer übertragen. Wir können also davon ausgehen, dass sie nicht nur einen kurzen Zwischenstopp auf den amerikanischen Servern machen… Im Moment scheint es allerdings noch keine Alternative zu geben; hoffen wir also darauf, dass in Zukunft genügend Computer-affine Datenschützer an dem Verfahren Gefallen finden und eine Version programmieren, mit der wir uns noch wohler fühlen.
Für die Mitgliederversammlung benutzten wir die freie Version, die nur 63 Karten zur Verfügung stellt. Wir mussten also pro Wahlgang zwei Durchgänge machen. Trotzdem genossen wir die grosse Vereinfachung. Die kostenpflichtige Version hat mehr Blätter.

— Martin R., SOLIDAGO-Gemeinschaft Lausitzer Land

Arbeitskreis zum Finanzkonzept

4. Juli 2024

Beim OpenSpace auf der vergangenen Mitgliederversammlung gab es einen Diskussionskreis zum Thema Finanzkonzept (Verlaufs- und Ergebnisprotokoll dieser Runde). Das Ergebnis dieser Runde ist ein kleiner Arbeitskreis, bestehend aus Stefan (Gemeinschaft Südschwarzwald), Beate (Gemeinschaft Weimar) und Martin (Gemeinschaft Lausitzer Land).

Ausgehend von unseren Bedenken, dass unser Ideal der Subsidiarität in dem bisherigen Konzept nicht genügend Berücksichtigung findet, möchten wir in wohlwollender und unterstützender Haltung gegenüber dem Vorstand

  • Fragen zum bestehenden Konzept formulieren und die Antworten bündeln,
  • den Debattenraum und damit den Fokus noch einmal weiten (basierend auf der eigentlichen Problemstellung) und mithilfe der Kompetenz aller einen Visualisierungsprozess anregen,
  • eine weitere Beratung von jemandem anderes finden und/oder
  • eine weitere Option als Abstimmungsalternative zum bisherigen Konzept erschaffen.

Konkret planen wir uns über einen Telegram-Kanal sowie Online- oder Telefonkonferenzen auszutauschen. Wenn Du mitarbeiten oder konkrete Ideen einbringen möchtest, nimm bitte Kontakt zu einem von uns dreien auf.

Herzliche Grüsse
Stefan, Beate & Martin

Treffen der Region Elbe

22. Mai 2024

am 05. Mai 2024 in Chemnitz

Kurz nach 11 Uhr: Stille, Ankommen im Raum, Ankommen bei uns selbst und im gemeinsamen Feld. Peter (Aureum) führt 45 Leute von 13 Gemeinschaften der Region Elbe ins Treffen ein. Simone (Aureum) wird dafür heute die Moderation übernehmen. Vor Ort sind Mitglieder aus der Lausitz, Berlin bis zum Osterzgebirge, ebenso Gäste von ARTABANA und neue Mitglieder von Gemeinschaften vor allem aus dem Dresdner Raum, die vor der Aufnahme stehen. Gut geerdet werden die aktuellen Themen auf dem Flipchart festgehalten. Der runde dunkelbraune „Redesteinen“ wandert dabei von einem Mitglied zum anderen, denn nicht nur die Inhalte wollen gesehen und gehört werden. Anschließend wird uns Simone für eine Stunde in sieben Arbeitsgruppen aufteilen, in denen sich die Mitglieder gemeinsam Gedanken machen, was in der Region zusammen „bewegt“ werden kann. Danach werden die Inhalte priorisiert. Ganz oben auf der Liste steht das Vorstellen der neuen Gemeinschaften. Als nächster Punkt bekommt die Bundesmitgliederversammlung Ende Mai ihren Raum. Dirk und Ute zeichnen dabei ein positives Stimmungsbild in die Zukunft von SOLIDAGO. Das bedeutet, die vorhandenen Kräfte bündeln, optimistisch nach vorne schauen, aus Vergangenem Lernen und wieder Vertrauen aufbauen, damit ein warmes, freundliches und zugewandtes Miteinander entstehen kann.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen bleiben noch 2,5 Stunden intensive Zeit, sich den weiteren Punkten zu widmen: Wie kann die Kommunikation in den Regionen gestaltet und verbessert werden? Wie kann eine Entscheidungsfindung in dem der Konsens der Vielfalt und des Hinterfragens im Mittelpunkt steht, bewerkstelligt werden? Und vielleicht entsteht bald eine gemeinsame Internet-Plattform, die das Vernetzen und den Erfahrungsaustausch untereinander gestalten kann? We Chance!

Die abschließende Fishbowle-Runde wird dazu genutzt, um zu klären, was es dafür braucht, das SOLIDAGO in Zukunft gesund wachsen kann. Vor allem eine gute Struktur, die den Bundesvorstand entlasten und die Gemeinschaften mehr in die Selbstverantwortung bringen kann. Ein dafür nötiger Schritt zeigt am Ende der Veranstaltung, die Entscheidung, die Elberegion aufzuteilen. Das „Wie“ ist noch offen und kann vielleicht zur anstehenden Bundesmitgliederversammlung noch besser konkretisiert werden.

„Es kann Wunder wirken, wenn man den Gedanken einfach mal ein Paar neue Schuhe hinstellt“.
—T. Renzie

Es ist 17 Uhr und Simone wird unseren Kreis mit einem gemeinsamen Singen beenden. Jetzt fahren wir mit der Kraft, die Wunder entstehen lässt, zurück in unsere Regionen und werden diese in SonnErden wieder ins gemeinsame Feld mitnehmen. Los geht’s!

Es grüßen herzlich
Jens, Madlen und Jana aus dem Dresdner Elbtal

P.S.: An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die Organisatoren und die Bereitstellung der asiatischen kulinarischen Mittagsvariante.

Gemeinschaft Memmingen

22. Mai 2024

Auch die neue Gemeinschaft Memmingen startete am 1. Januar diesen Jahres – mit 5 Mitgliedern. Ca. 10 interessierte Menschen trafen sich bereits 2022, kontinuierlich. Es gab viele Fragen, viel zu diskutieren und nach zwei Jahren zeigt sich mir eine klare, in sich ruhende Gemeinschaft, die das Prinzip verstanden und das Wesen SOLIDAGO in sich trägt. Seht selbst…

(Bitte entschuldigt die Tonqualität, die aufgrund technischer Probleme etwas leidet. Ich empfehle Kopfhörer 😉)

Aus der „Hexenküche“

22. Mai 2024

Sandra hat mit Tamara über die Vorbereitungen im Rahmen der kommenden Mitgliederversammlung gesprochen, sodass ihr einen kleinen Eindruck bekommt:

HEALTH  QUEST

15. April 2024

– Herausforderung Gesundheit

Am 20. März hat uns Christine Henatsch aus der Gemeinschaft Ahrensburg im SOLIDAGO Health Quest mit dem Thema „Pflanzen züchten für die Zukunft“ erstaunliche Details aus ihrer Arbeit als selbständige Kulturpflanzenentwicklerin erzählt: Weltweit haben zehn Firmen 80% des Saatguthandels und der Züchtung neuer Sorten in der Hand. Sie züchten Hybriden, die sich nicht weitervermehren lassen – im Prinzip ein eingebauter Patentschutz. Die Qualität der Nahrung fängt beim Saatgut an und wenn das nicht in Ordnung ist, dann macht das kein noch so toller Anbau wieder gut. Da kann man mit Demeter bewirtschaften wie man will, die Unverträglichkeit für manche Verbraucher bleibt. Die Hybriden sind durch die Art, wie sie hergestellt werden, schwer verdaulich.

Bei der modernen Hybridzüchtung muss eine Linie männlich steril sein, es wird also ein Defekt zum Prinzip erhoben. Die Verwendung von gentechnischen Methoden zur Erstellung der cytoplasmatischen männlichen Sterilität (cms) ist für die Verbandsbiobetriebe verboten, bei EU-Bio darf das aber verwendet werden. So kommt also die Gentechnik durch die Hintertür der Hybridzüchtung doch in den Anbau.

Die Botschaft ist: In der konventionellen Züchtung werden vermehrt gentechnische Methoden verwendet – daher brauchen wir Sorten, die eine Zukunft haben. Hybriden sind „Eintagsfliegen“ – sie werden jedes Jahr synthetisch neu zusammengesetzt. Eine samenfeste Sorte passt sich dem Boden und den veränderten Klimabedingungen an. Diesen Zukunftsaspekt haben Hybriden nicht.

Der Mensch als ein sich entwickelndes Wesen sollte sich von Nahrungsmitteln ernähren können, die ebenfalls über ein Entwicklungspotential verfügen. Die Pflanze ist ein Kulturbegleiter des Menschen. Bei jeder Völkerwanderung war das Saatgut das Wichtigste, was man mitnahm.

Das ganze Gespräch kann im Podcast gehört werden:

Gemeinschaft Mycelium Berlin

15. April 2024

Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass sich am 05. Februar in Berlin eine neue Großfamilie unter dem Namen „Mycelium Berlin“ gebildet hat. Zunächst bestehend aus der „Familie Löwenzahn“ und Familie „Mauersegler“, und kann nun weiter wachsen. Die Idee der Familienstruktur wurde dabei dankend von Aureum Leipzig übernommen. Mögen wir nun alle über ein wachsendes Netzwerk für Austausch und Gemeinschaft miteinander verbunden sein. Und mögen wir uns damit gemeinsam bestmöglich der Gesundheitsvorsorge widmen.

Dabei hat die schon in Berlin länger bestehende „Familie Löwenzahn“ sehr viel Wissen und Erfahrung an unsere, in Gründung befindliche neue Familie „Mauersegler“ weitergegeben. Wie bei der Teilung einer Zelle hat sich dabei organisch alles entwickelt. Zunächst konnten wir als Neulinge vieles dazulernen, wie es bei SOLIDAGO läuft. Als wir dann bereit zur Gründung waren und sich bei uns eine feste Gruppe etabliert hatte, wurde mit den Löwenzähnen ein Aufnahme-Ritual in die SOLIDAGO-Gemeinschaft zelebriert. Besonders schön war hierbei, dass das organische Aufnehmen neuer Mitglieder hier direkt umgesetzt wurde, und so die Gemeinschaft gesund wachsen konnte.

Das Aufnahmeritual lief so, dass die bestehende Familie mit den Händen verbunden im Kreis stand, und das neue Mitglied in die Mitte des Kreises ging. Aus dem Kreis ertönte es, die bestehenden Mitglieder haben intuitiv getönt. Das neue Mitglied durfte einfach lauschen, empfangen. Dann, nach einiger Zeit, konnte das neue Mitglied hin zum Kreis schreiten, die Hände im Kreis öffneten sich, und das neue Mitglied wurde mit Händen aufgenommen, konnte sich dazustellen und gehörte nun dazu. So wurde schließlich jedes neue Mitglied in den immer größer werdenden Kreis aufgenommen.

Zu der Großfamilie Mycelium Berlin gehören nun im Moment knapp 20 Menschen, darunter auch eine Familie mit zwei Kindern, wobei die Kinder automatisch von der Gemeinschaft mitgetragen werden. Die Erfahrung des schönen Rituals gab uns allen ein Gefühl von Gemeinschaft, dass wir alle zusammen auf gleicher Ebene stehen, dass sich damit etwas ganz schönes, neues entwickelt was uns allen gut tut und wo wir einander stärken können. Darin liegt, finden wir, etwas sehr heilsames und kraftvolles.

Matthias H., Gemeinschaft Mycelium Berlin (Familie Mauersegler)

Treffen der Region Süd-West

15. April 2024

Erstmalig ohne ARTABANA-Gemeinschaften trafen sich am Samstag, den 2. März sieben Gemeinschaften der Region Süd-West, um die Strukturen der neuen Situation anzupassen. Als Ersatz für Dieter und dessen Aufgaben wurde Andreas (Frankfurt Rhein-Main) als „Koordinator“ gewählt. Neu zu wählen war auch (mindestens) ein weiterer Treuhänder. Unter den neueren Mitgliedern fanden sich schließlich Dieter aus Saar-Hunsrück und – sozusagen als Praktikantin – Petra von Frankfurt-City. Der Bundesvorstand war eingeladen und war mit Ute und Dirk vertreten. Seitens Georg wurde ein interessantes Gesundheitsthema eingebracht und intensiv diskutiert. Thema war „ketogene Therapien bei nicht ansteckenden Krankheiten wie Epilepsie, Krebs, Diabetes, Depression.“ Zum Schluss wurde bekräftigt, wie wichtig diese persönlichen Treffen für die regionalen Gemeinschaften seien.

—Werner K., Gemeinschaft Frankfurt-City

Sandra hat für das Newsletter-Team mit Ute vom Bundesvorstand über ihren Besuch beim Treffen der Region Süd-West, offene Türen, Potenziale und Spannungen gesprochen: